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Woher kommen die neuen Lotsen:Innen?


Update zum Thema vom 12.06.2023 


Und hier dazu die Gedanken und Denkanstöße des
VDKS Präsidiums
(Verband Deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere)
in einem Schreiben an den Bundesverkehrsminister vom 19.01.2023:

VDKS-Entwurf.pdf (963.18KB)
VDKS-Entwurf.pdf (963.18KB)


02.01.2023 - Und nun ist es amtlich, ein neuer Ausbildungsweg, um Lotse zu werden, ist geplant und offiziell vorgestellt worden.


Die Lotsenbrüderschaft-Elbe hat folgendes zum Ende des Jahres 2022 auf ihrer Homepage bekannt gemacht:

An neuen, zugänglichen (!) Zugangswegen zum Lotsenberuf wird gearbeitet.

Die bisher bestehenden Zugangswege zum Lotsenberuf bleiben erhalten!

Eine entsprechende Änderung des Seelotsgesetzes ist auf den Weg gebracht. Die relevanten Paragraphen werden voraussichtlich 12/2022 ihre Gesetzeskraft erlangen und mit einer entsprechenden Ausbildung wird vermutlich im Frühjahr 2023, je nach Anforderung der Brüderschaften, begonnen werden können.

Es wird dann drei Zugangswege zum Lotsenberuf geben:

1.: Wie heute, mit ausgefahrenem Patent und Fahrzeit als Kapitän und die Aspiranten Zeit von 12 Monaten

2.: Mit ausgefahrenem Patent, aber ohne Fahrtzeit als Kapitän, dann 6 Monate Grundausbildung (LA 2) und Aspiranten Zeit

3.: Mit abgeschlossenem Bachelor Studium Nautik,
dann 6 Monate LA 1, 6 Monate LA 2, 12 Monate Aspiranten Zeit inklusive eines verpflichtenden berufsintegrierten Masterstudiums.

Detailliertere Informationen folgen, sobald die entsprechenden Vorgaben des BMVI über die GDWS bekannt gemacht worden sind. Die Dauer der Ausbildung zum Seelotsen beträgt derzeit
8 Monate. Für erste Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


Hier geht es zum Dokument:

  

"Ausbildungsweg zum Lotsen nach
aktuell gültigem Seelotsgesetzes § 9"


 Für die Lotsenbrüderschaft Elbe werden zum 1. Oktober 2022

mehrere Seelotsenanwärterinnen und Seelotsenanwärter zugelassen.


 

Mein Kommentar generell dazu:


Es ist also nun soweit, wie vorher gesagt.

Azubis ohne Berufserfahrungen und maritime Kenntnisse können demnächst in einer Art Schnelldurchlauf dafür sorgen, dass die Sicherheit und Leichtigkeit im Schiffsverkehr auf unseren Flüssen und Kanälen, auch in Zukunft, gewährleistet sein wird oder werden soll. 

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass bald darüber nachgedacht werden muss, ob man nicht auch EU-Bürger (EU-Nautiker), ausgestattet mit dem STCW Zertifikat, auf unseren Lotsenrevieren zulässt, sie einstellt, in die Brüderschaften aufnimmt.


Willkommen im Club bei den EU-bundesdeutschen Kapitän: Innen kann ich da nur sagen!

Scheint so als ob Bundesbürger-maritimer Berufe bald keine Anstellungen mehr an Bord in Europa finden können.


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