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„Jetzt ist der Moment nach Vorne zu schauen“


Das sagte Frau Ricarda Lang bei Markus Lanz am 17. Mai 2023 gleich nach der ersten Frage, in der ersten Minute ihrer Stellungnahme als Parteichefin der Grünen, zur Entlassung des Staatssekretärs Herrn Graichen Tags zuvor im ZDF.
Die weitere Analyse möchte ich hier einmal abkürzen und festhalten:


die Parteichefin ist weit entfernt von Demut, Selbstkritik, Entschuldigung, Respekt, Rücksicht und dem Willen, es besser machen zu wollen.
Zugabe von Fehlern: Fehlanzeige.


Bei mir geht sofort immer öfter ein Warnlämpchen an, wenn ich diesen einen Satz wiederholt mehrfach höre:


Jetzt müssen wir nach Vorne schauen!

 Für den Spruch gibt es den "Goldenen Poller"

 

Damit soll wohl ein Nachdenken über die Vergangenheit sofort abgewürgt werden! Eine Diskussion nicht zugelassen werden.

 

Ob im Sport, im Beruf, der Wirtschaft, in der Politik nun sowieso, sogar im eigenen Umfeld kommt dieser Ausspruch des Öfteren aus den Mündern derjenigen, so vermute ich es, die uns nicht alles sagen wollen, die keine Analyse über begangene Fehler zulassen wollen, um daraus sinnvolle Schlüsse zu ziehen, um es hernach einfach nur besser zu machen. 


Aus Fehlern lernen, nennt man das. Anders ausgedrückt:


Erkannte Fehler machen klüger, erfahrener und können das eigene Know How heben um gestärkt aus einer verkorksten Situation heraus zu kommen.


Das zu kommunizieren, es zuzulassen über Fehler zu sprechen, ist auch eine Stärke die eine Persönlichkeit auszeichnet.


Klar, es ist nicht immer angenehm wenn einem gesagt wird das, dies und jenes nicht funktioniert, es falsch war.
Aber oft ist ein Rat gutgemeint und hilft einen entstandenen Schaden kleiner zu halten. 


In der „Ausbildung“ zum Beruf ist es sogar nötig, die Weitergabe von Erfahrungen und Erkenntnissen.
Nun, in der Politik ist sofort die Opposition am Zuge und genießt köstlich was entsprechende Gegner so an Fehlern gemacht haben. Interessant dabei zu beobachten, wer von denen dort das Wort führt. Meist sind solche zu Wort Melder vor kurzem erst selber an den eigenen Fehlern gestrauchelt oder gar gescheitert.


Oder Personen und Verbände, und deren Vereine auch, die ähnlich ihre Kampagnen so beginnen. In meinem Falle meine ich den VDR, Verband Deutscher Reeder, Gewerkschaften, Naut. Vereine, usw.
Dort sitzen am Kopf dieser Organisatoren häufig „Fehlerquoten“ mit einer entsprechenden Vita. Die haben teilweise ihre Vergangenheit zu verbergen!


Seltsame Art der Vergangenheitsbewältigung.
Aus Fehlern positiv lernen muss doch möglich sein dürfen!
Fehler nicht wiederholt begehen.
Ein und denselben Fehler wiederholt zu haben, aber mindestens 2 Mal machen ist in meinen Augen eine große Dummheit!


Um dies zu vermeiden muss es einen Austausch zwischen Jung und Alt geben dürfen. In der Geschichte ist ein Blick zurück immer bedeutend um Dinge einordnen zu können, Entwicklungen zu berücksichtigen, um eine Kurskorrektur einleiten zu können, um schlechte Dinge eben nicht zu wiederholen.


In meinem Berufsfeld sang Hans Albers großzügig:


„Zurück darf kein Seemann schauen, Kap Horn liegt auf Lee und jetzt heißt es auf Gott vertrauen…..“


Schöne Nummer, aber leider falsch!
Ein Nautiker, ein Kapitän, muss unbedingt nach Hinten schauen, nach Achtern, wenn er mit seinem Schiff enge Fahrwasser befährt. Nur dann, wenn er daraus die richtigen Schlüsse zieht, geht es sicher nach Voraus, nach Vorn.


Nach Vorne sehen ergibt die: Vorsicht
Nach Hinten sehen ergibt die: Rücksicht

  

Aha, darauf wollte ich hinaus. Das sollte die Ansage, neudeutsch: Message, sein für alle die schalten und walten, auch im privaten Bereich.
Denn wenn es so fehlerhaft weiter gehen sollte, fällt unser Know How weiter ab, wir verlieren unseren einstmals guten Ruf, dass wir ein Volk der Dichter und Denker waren. 

 

„Made in Germany“ 


hatte Weltruf, nun sitzt die Made bei uns im Getriebe, wie es scheint.
Irgendwie wird es schon weiter gehen. Auch das hört man immer öfter. Nur wie?

Besser kann es nur werden wenn das Geklüngel sofort aufhört. Bei Stellenausschreibungen nur noch die geeignetste Person den Job bekommt, unabhängig von Frau oder Mann oder….!
Schluss mit der Quoten Schreierei oder mit den Trauzeugenververmittlungen.

Brüder und Schwestern können in einem Familienunternehmen zusammen arbeiten und Verantwortung tragen. Nicht aber in öffentlichen Ämtern.

Da kann es doch tatsächlich passieren, dass eine geeignete Person von außerhalb tatsächlich abblitzt und durch das Bewerbungsrost fällt, nur weil eine interne Lösung vorgezogen wird. So passiert schon ewige Zeiten vorher, wenn sich ein Unternehmen eine Person ausgeguckt hat, trotzdem eine Stellenausschreibung durchführen muss, weil auch der Betriebsrat ein Mitspracherecht hat.

Und noch ein tolles System ist auf dem Markt:


„Learning by Doing“ 

 

Lern wenn Du was tust wie es geht!


Ich meine: Mann/Frau sollte schon etwas einbringen, gelernt haben, wenn man was machen, arbeiten will.


Und zum Abschluss ein paar herrliche Zitate meines Lieblingskabarettisten Dieter Hildebrandt zum Thema:


„Politik ist nur der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt."


„Die Mehrheit ist wie eine Brauerei: sie trennt sich ungern von alten Flaschen.“


„Mich regt die Tatsache auf, dass sich niemand aufregt.“


„Bestimmte Leute müssen nach oben, weil sie unten nur Unheil anrichten.“


„Politiker beherrschen die Kunst, so viele Worte zu machen, dass sie hinterher die Wahl haben, zu welchem sie stehen wollen.“


„Man soll auf Politiker nicht hören, sondern auf sie achten.“


„Journalisten fragen Politiker, warum Politiker stets auf Fragen antworten, die ihnen kein Journalist gestellt hat.“


Wenn all das so weiter gehen sollte, dann sehe ich "Schwarz" für die Zukunft, wenn Sie wissen, wie ich es meine!

Wird es dann besser?



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