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13.09.2023 - Kein neues Opernhaus für Hamburg . . . 


Herr Kühne wird nicht erfreut gewesen sein, als er von einem möglichen Deal der Hansestadt Hamburg, der HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) mit der MSC (Mediterranean-Shipping-Company), über eine starke Beteiligung an dem Hafenlogistiker, Kenntnis bekommen hatte. Und nicht nur ihm ist wohl der Blutdruck angestiegen. Auch die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, an der Herr Kühne auch Anteile besitzt, ist sicher nicht erfreut, dass ein Konkurrent der Branche ihm hier vor die Nase gesetzt wird, in der Wohnstube des eigenen Hauses sozusagen. Und ich frage mich wirklich:


musste das so jetzt sein?

Geht man so mit seinen hanseatischen Kaufleuten um?

Warum bekamen die genannten Parteien keine Chance?

Was ist der Grund dafür?


Gerade jetzt, wo in Bremen die Nationale Maritime Konferenz

ablief und über eine nationale Hafen-Strategie in Deutschland verhandelt wurde und wird? Geld vom Bund angefordert wird um die Häfen gemeinsam konkurrenzfähig zu machen gegen die Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen?


Auf die Nationale Maritime Konferenz komme ich noch gesondert, habe dort als Gast teilgenommen und bin gerade zur Tür herein gekommen. Ich bin allein am Ball, etwas Geduld bitte, es kommt alles zu seiner Zeit.


Geht die Hansestadt Hamburg ihre eigenen Wege?

Wird jetzt eilig verkauft bevor man für das Tafelsilber nichts mehr bekommt weil doch so einiges schief gelaufen ist rund um die Prognosen und Aussichten auf ein gewisses Ladungsvolumen? Ist die Zukunft nicht mehr so rosig wie versprochen?


Sind es die Kosten für Infrastruktur, Elbvertiefung, Liegeplatzproblematiken und Umschlagstechniken die Unternehmen und die Stadt nicht mehr allein wuppen könnten?


Es wird sich bald zeigen, denke ich, was die Ursachen sind.


Ein Zitat aus HHLA Informationen zur augenblicklichen Aktienstreuung:


"die börsennotierten A-Aktien der HHLA verteilen sich auf eine breite Basis von über 31.000 im Aktienregister eingetragenen Anlegern. Neben dem Anteilsbesitz der Freien und Hansestadt Hamburg in Höhe von etwa 69 % hielten Privatanleger rund 10 %. Institutionelle Investoren besaßen rund 21 % am Grundkapital des börsennotierten Teilkonzerns Hafenlogistik. Die größten Anteilseigner verteilen sich regional vorwiegend auf Deutschland, Großbritannien, die USA und weitere vor allem kontinentaleuropäische Länder."


Das Opernhaus, ja das sehe ich nun nicht mehr. Herr Kühne hatte ein solches Projekt der Stadt angetragen, selbiges für ca. 400 Millionen € in Hamburg zu errichten, eine Stiftung / Schenkung für die Bürger und Gäste Hamburgs.


Donnerwetter, etwa so wie der Reeder Möller von MAERSK aus Dänemark es getan hat in Kopenhagen?


Etwa auch so wie es einst der Reeder Carl Heinrich Laeisz in seinem Testament festhielt und bestimmte, um damit den Bau einer würdigen Stätte für die Ausübung und den Genuss edler und ernster Musik zu ermöglichen? Seine Witwe vollendete seinen Willen, stockte die benötigte Summe sogar auf für das Geschenk an Hamburg! Edel, und wirklich herzlichen Dank. Es ist so geworden wie gedacht. Das waren noch Reeder. . . 


Nun wird das wohl nichts mit der Oper.

Kann ich verstehen.

Der Senat war auch nicht richtig freudig erregt.


Ich kann Herrn Kühne verstehen.


Ich würde auch trotzig reagieren.


Bleiben er und die Hapag-Lloyd Hamburg treu?


Ich hoffe es doch sehr.


Und wie wir Seeleute MSC buchstabieren geht so:


"Mafia Shipping Company"


Und zum Thema:


hier ein paar Leserbriefe im HA 

(Hamburger Abendblatt vom 16.09.23)


Anklicken bitte!


P.S.:


Herr Kühne scheint mit dem Lauf beim HSV zufrieden zu sein!

Hoffen wir, dass auf der sportlichen Seite Positives heran wächst.

Heute, am 16/9 wieder nicht, auswärts verloren.


Sicher ist nichts mehr!




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