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Kalt – Warm – Heiß


Wir alle haben den letzten, relativ milden Winter, überstanden, konnten Energien zum Heizen einsparen. Weniger Verbrauch, dadurch wider erwarten auch zusätzliche Kosten vermieden. 

Der Natur sei Dank, schön das es nicht zu kalt wurde! 

Erledigt, abgehakt, weiter so. Geht doch.


Ist das so richtig gedacht? Ist es nicht eine Folge der Erderwärmung das Winter keine richtigen Winter mehr sind? Die Jahreszeiten sich vermischen? Der natürliche Kreislauf empfindlich gestört ist?


Wir merken es gerade wieder deutlich, der Sommer ist da, erneut jagen die Temperaturen die Rekordmarken, weltweit. Und dazu die Wasserknappheit. Kaum Niederschlag dort wo er sonst normal war für Natur und Ernten, für das Grundwasser, für alle Lebewesen. Für meinen Garten auch.


Wir haben eine Regenwassernutzungsanlage 1996 verbaut. Vorausschauend? Aber ja doch, war so gewollt. Nur Abwasser übergeben wir der städtischen Kläranlage, der Rest versickert im Erdreich oder wird bei Überfluss der nahen Auenlandschaft übergeben. 

Technisch ein leichtes Spiel, ob es sich wirtschaftlich gerechnet hat diese Investition? Eher nicht, hier siegte der Wille etwas für die Umwelt zu machen, ein gutes Gefühl dabei zu haben, wenn man auf dem Topf sitzt und Wasser dringend hinterher benötigt.


Fördergelder haben wir nicht in Anspruch genommen, diese unsere Anlage war ja auch nicht vorgeschrieben, wir dachten es uns aus und setzten es um. Dabei sparten wir an anderen Bauelementen und der Haushalt zum Bau blieb im Rahmen. Die Isolierung wurde gemäß der damaligen Vorschriften berechnet und ausgeführt, wir legten dort, wo wir meinten, eine Schippe drauf.
Wir alle sind nicht unvorbereitet. Über die Wasserknappheit wurde schon vor über 20 Jahren gewarnt, Bücher verfasst, Messungen unternommen. Der Mensch forscht, noch. Handelt er danach?
Wasserrechte haben sich weltweit viele Konzerne und Hersteller von süffigen Getränken gesichert damit z.B der „dunkelbraune Saft“ als Marke erhalten bleibt. Mögen wir doch alle,
mit oder ohne Zucker oder gar als Diäterfrischung. Aber bitteschön auch als Longdrink, dann aber mit viel Eis dazu, bevor es zu heiß wird.


Bevor es zu heiß wird ist das Thema. 

 

Rund um die Welt gibt es gerade für zu heiße Tage Gott sei Dank Abhilfe. Die „Aircondition“, was für eine geniale Erfindung, ein Kühlschrank geht um für die ganze Welt. Betrieben mit umweltschädlichen Kühlmitteln und viel Energien versteht sich. Strom, elektrische Energie ist ohne Ende von Nöten. Nun aber endlich nach dem flauen Winter den Gasverbrauch eingespart, jetzt aber dafür den Strom „verheizen“, damit es kühler, erträglicher wird!


Da schreit niemand auf und warnt vor zu hohen Verbräuchen, seltsam. Die Politiker gehen sogar in die Sommerpause! Passt das zusammen, uns mit der Hitze allein zu lassen ohne irgendwelche Regelungen für den Stromverbrauch?


Woher kommt denn jetzt diese Energie, wie wird die Verstromung erzeugt?


Woher der Strom bei uns kommt ist seit den 1970ern doch klar, aus der Steckdose!


Öffentliche Gebäude, Büros, private Haushalte, alle haben investiert in Kühlungsanlagen. Technisch machbar mit Wärmetauschern. Hier sei erneut der Kühlschrank erwähnt, Innen kalt, nach Außen Wärme abgebend.
In Griechenland und im sonstigen Südeuropa brechen regelmäßig die Stromnetze zusammen. Ältere Mitmenschen versterben wegen der Hitze und aus Wassermangel.


Und wenn ich meinen deutschen Rasen nicht mehr bewässere, rette ich damit die Welt? Wäre das nicht ein Tropfen auf dem heißen Stein?


Hilft das der Erde?

Unsere Autobahnen sind gerade wieder voll, alle wollen ins kühlere Nass an Nord- und Ostsee, stehen im Stau bei glühendem Asphalt und laufendem Motor mit Aircondition. Hat man ja als Gesamtpaket im Auto dabei.

 


Und falls sich die Autoschlange wieder schneller bewegen kann, dann fährt jeder gerne so schnell wie möglich statt max. 130 Km/h zu fahren oder gar auf 100 Km/h zu reduzieren. Ich sehe deutlich die Einsparungen wenn ich in Dänemark unterwegs bin, dort fährt man 80 Km/h auf den schönen Landstraßen.


Mann/Frau benötigt keine Vorschriften um auf der Straße Sprit zu sparen, jeder kann das freiwillig selber machen, dafür hat Er/Sie doch Hirn, der Mensch, oder?


Hat er wirklich? Nun einige ja sicher wohl, denn sie fahren nicht mehr selber sondern fliegen einfach davon, in rauen Mengen. Oder sie sitzen auf riesigen Schiffen und haben an Bord alles dabei was eigentlich unnötig ist. Aber man gönnt sich ja sonst nichts. Sogar sehr junge Leute fliegen wieder gern, wollen was von der Welt sehen. Geht ja auch viel schneller mit dem Flieger als wenn man Schiff oder Bahn nimmt. 

„Wir wollen ja auch Leben und nicht nur arbeiten“, so oder ähnlich bekomme ich das mit.
Die Ausbildung nach der Schule wird schon gern erst einmal verschoben, manchmal auf unbestimmte Zeit. 

Merkt man immer öfter.


Reedereien und Schifffahrtsexperten gewinnen der Erderwärmung allerdings auch Vorteile ab. Wenn das Eis weiter an den Polen zurück ginge, ja dann könnte man doch die viel kürzeren Seewege, beinahe über die Pole fahrend, nutzen. Nord-West Passage oder die Nord-Ost Passage, mit Tankern und Containerschiffen durch, die Transportkosten senken. 

Und die Umwelt bei Unfällen verpesten? 


Die Routen sind schon angedacht, vorgeplant, bitteschön:



Mehr Profit machen?


Ich war dort, 2019 hab ich in THULE angelegt und als letztes Schiff im September Projekt-Ladung abgeholt. Und das Eis war noch nicht gefährlich dicht in der Bucht zusammen geschoben. Ein milder Beginn, so teilte man mir das vor Ort mit. Also, es geht los da oben in der sonst rauen Natur.



Was geht denn noch alles?


Ich empfinde es als Bedrohung was der Mensch hier alles macht, wie er die Erde belastet. Kein anderes Lebewesen unternimmt solche Anstrengungen der Weiterentwicklung und der damit verbundenen Selbstzerstörung.


Ich habe hier bei mir noch kein Eichhörnchen auf einem E-Bike fahren sehen, um Nüsse schneller nach Hause zu bringen. Auch sonst meine ich, dass sich die Pflanzen- und Tierwelt versucht, sich an dem Klimawandel anzupassen um zu überleben. 


Der Marsch aus heißen Regionen hin zum erträglichen Klima hat bereits begonnen, bei Pflanzen und Tierwelt. Nun auch noch jene von uns, die in den Wüsten nicht mehr leben können und weil dort auch noch politisch heiße Zeiten immer wieder aufflammen.


Anpassen… das wäre es, statt umzumodeln.


Stattdessen wollen wir alles regeln und umbauen, dabei zerstören wir unaufhaltsam den „Blauen Planeten Erde“.
Ich meine, der Erde würde es deutlich besser gehen, wenn der Mensch nicht mehr an Bord wäre, mit jetzt bald 10 Milliarden Gleichgebliebenen.


Dann wird die Erde wohl nicht mehr lange „Blau“ sein sondern eher „Rot-Braun“ (s.U. windyty-Auszug als Quelle)


Was für eine Koalition wäre das denn?

 

Da muss ich erst einmal einen kühlen Gin-Tonic drauf trinken.
Na dann Prost.

Und zum Schluss noch das Wetter:
für Montag, den 17.07.2023

 




 

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