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CAP SAN DIEGO, immer wieder…

 

vor genau einem Jahr (2022) trafen sich ein paar Hamburg-Süd Seeleute, die genau vor 50 Jahren gemeinsam den Brand auf der SANTA CRUZ überlebt hatten. Ein wirklich andächtiges Treffen, Erinnerungen und Namen der Besatzung wurden entsprechend gewürdigt. Jan Rüsch organisierte das damals, leider starb er kurz vor dem Ereignis.

 

Nach nunmehr einem weiteren Jahr hatte sich der Wunsch einer Wiederholung dieses Treffens spontan ergeben und völlig unkompliziert, kamen eine Handvoll ehemaliger Hamburg-Süd Kollegen auf der DIEGO zusammen.


Am 5. Oktober trafen wir uns um 15:00 Bordzeit im Mannschaftsdeck, Stb-Seite, im jetzigen Bistro, auf Kaffee und Kuchen. 

Anschließend war ein Inspektionsgang durch „unser“ ehemaliges Schiff der Reederei angesetzt.

Wir hätten locker die Kühlladung abtauen können, die Temperaturen im Griff gehabt und auch sonst war es alles, als wenn es gestern gewesen wäre. Nichts vergessen.


Erinnerungen und Vorkommnisse sprudelten aus allen heraus, ergänzten sich und wir hatten viel Spaß an Bord, wir fühlten uns alle wohl, wie früher einmal.


Für mich kann ich betonen: die DIEGO war mein erstes Schiff bei der Hamburg-Süd. Als Decksjunge heuerte ich 1972 dort an, als Ferienfahrer!


So wird mir die DIEGO immer wieder ein sichtbares Zeichen bleiben, mich weiter an gute Zeiten auf See zu erinnern.


Aufgefallen ist uns der gute Zustand der DIEGO, sie ist gut in Farbe. Auch die Maschine wurde mit viel Lob bedacht, scheint doch alles in den liebevollen Händen der „Ehrenamtlichen“ gut aufgehoben zu sein. Ein Lob an die Crew.


Allerdings der Eintrittspreis! 9,50 € für den Erwachsenen (übrigens ohne Eintrittskarte?)!


Wie soll das ein Familienvater verbuchen?
Da sollte man doch etwas machen können……..


Das Wetter spielte mit und wir zogen weiter in das Portugiesen Viertel, Abendessen war gebucht.


Beim von Bord gehen bemerkte ich unterhalb der Landungsbrücken einen sehr starken Strom, den die einsetzende Flut nach Hamburg brachte. Es schien, als ob der Ponton durch die Elbe fuhr, an den Brückenfundamenten bildete sich eine Art Bugwelle. Ich dachte nur bei mir, wenn da jemand ins Wasser fällt, der ist null Komma nix weg. 

Ist das eine Folge der Elbvertiefung und Verbreiterung? Davon gehe ich aus, denn mehr Wasser in der Elbe muss im Gezeitenverlauf im relativ engen Strom der Elbe transportiert werden. Und mit dem Strom der Sand und Schlamm!


Frei nach dem  Bernoulli Gesetz. Wie durch einen Flaschenhals muss das viele Wasser jetzt hindurch.

Sollte man doch wissen wenn man so etwas plant und durchsetzt, die Elbvertiefung und ihre Folgen.


Aber wir wollten ja weiter an Land, so wie früher, um den Tag am Abend bei feinem Essen ausklingen zu lassen.


Rundum gelungen.

Danke für den Spaß.

Ein kleiner Eindruck



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